Newsarchiv - (ab 10.02.2003)
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14.11.2003

6:1 beim MSV Duisburg – Agali in Torlaune
 

Ein glänzend aufgelegter Victor Agali und eine zielstrebige und effektive Schalker Offensivleistung legten den Grundstein zu einem überzeugenden 6:1 (4:1)-Sieg beim Zweitligisten MSV Duisburg. Der Nigerianer traf dreimal und übertraf somit noch Jochen Seitz, dem zwei Treffer gelungen waren. Das sechste Tor ging auf das Konto von Edi Glieder.

In der ersten Halbzeit dürfte sich Jupp Heynckes im Wedaustadion wie im Trainerparadies gefühlt haben. Die Knappen wiesen eine 100-prozentige Chancenverwertung auf. So schoss Victor Agali in der 9. Minute nach einem Querpass von Edi Glieder aus sechs Metern zum 0:1 ein. Allerdings schien dem Treffer ein Foulspiel des Nigerianers an Duisburgs Benjamin Kruse voraus gegangen zu sein. Schiedsrichter Andre Stachowiak befand allerdings, dass der MSV-Akteur ausgerutscht sei und ließ den Treffer gelten.

Der Zweitligist blieb die Antwort zunächst nicht schuldig. Eine von Caca getretene Ecke drückte Duisburgs Kapitän Dietmar Hirsch am zweiten Pfosten ungestört aus zwei Metern zum 1:1 ein (11.). Nur drei Minuten später gingen die Königsblauen bereits wieder in Führung: Jochen Seitz setzte sich auf der linken Seite gegen Carsten Wolters durch und schlenzte den Ball aus 15 Metern überlegt zum 1:2 ins rechte Eck.

Anschließend zeigte die Mannschaft von Trainer Jupp Heynckes, dass sie gepflegt kontern kann: Marco van Hoogdalem verlagerte nach einem Ballgewinn 30 Meter vor dem eigenen Tor das Geschehen mit einem Pass zu Victor Agali geschickt auf die freie linke Seite. Der Nigerianer sprintete durchs Mittelfeld und bediente schließlich Seitz, der im 16-Meter-Raum die Übersicht behielt, seinen Gegenspieler auf den falschen Fuß stellte und MSV-Torhüter Sven Beuckert mit einem Schuss ins linke Eck zum 1:3 überwand (23.).

Somit hatten sich die Knappen einen komfotablen Vorsprung vor gut 5.000 Zuschauern erspielt. Bemerkenswert übrigens, dass Trainer Jupp Heynckes Linksfuß Nico van Kerckhoven bei seinem ersten Einsatz nach seiner Knieverletzung in der Innenverteidigung testete und Gustavo Varela auf der rechten Seite der Viererkette aufbot.

Schalkes Chef-Trainer stellte offensichtlich erste Überlegungen für das anstehende Heimspiel gegen Hansa Rostock an, in dem die Königsblauen mit den gesperrten Anibal Matellan und Tomasz Hajto sowie dem verletzten Tomasz Waldoch auf drei Stammkräfte in der Hintermannschaft verzichten müssen.

Über rechts inszenierte Varela noch vor der Pause den vierten Schalker Treffer: Den Querpass des Uruguayers drückte Edi Glieder mit viel Torinstinkt zum 1:4 ins Netz (42.).

Eine ähnliche Effektivität legten die Schalker auch nach der Pause an den Tag. Zwar konnten Glieder (48.) und Seitz (63.) Beuckert mit ihren Hebern nicht bezwingen, doch Victor Agali trug sich bei seinen Tormöglichkeiten noch zweimal in die Torschützenliste ein: Nach einer Flanke von Cziommer setzte sich der 25-Jährige gegen Wolters durch und erzielte mit einem Flachschuss den fünften Treffer (58.), dann überlistete der Angreifer die Duisburger Abseitsfalle, umspielte Beuckert und schob den Ball lässig zum 1:6 über die Torlinie (75.).

„Das war eine gute Leistung unserer Mannschaft, in der ich ja Spieler aufgeboten habe, die zuletzt nicht immer zur ersten Elf gehörten. Victor Agali, dem zuletzt das Selbstbewusstsein vor dem Tor ein wenig fehlte, haben seine drei Treffer sicherlich gut getan“, zeigte sich Trainer Jupp Heynckes mit seiner Elf zufrieden. „Mir hat auch gefallen, wie einige der Tore herausgespielt wurden.“

Schalke 04 spielte in folgender Aufstellung: Ünlü (46. Heimeroth) – Varela, Kläsener (75. Petereit), van Kerckhoven (82. Matellan), Pander (82. Kobiashvili) – Cziommer, van Hoogdalem (82. Oude Kamphuis), Poulsen (75. Vermant), Seitz (82. Pinto) – Agali, Glieder (82. Delura)

 

Quelle: www.schalke04.de

 

10.11.2003

Waldoch: Außenbandruptur im linken Sprunggelenk
 

Nach 16 Minuten musste Tomasz Waldoch im gestrigen Bundesligaspiel bei Bayer Leverkusen verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Eine am heutigen Montag durchgeführte Kernspinuntersuchung ergab nun, dass sich Schalkes Kapitän eine Außenbandruptur im linken Sprunggelenk zugezogen hat.

Eine Operation ist allerdings nicht notwendig, vielmehr wird der 32-Jährige im Verlauf des heutigen Tages ein zweiwöchiges Reha-Programm starten. „Danach werden wir weitersehen“, so Schalkes Mannschaftsarzt Dr. Thorsten Rarreck.

Hingegen haben Nico van Kerckhoven nach überstandener Innenbanddehnung und Christian Poulsen nach seiner Oberschenkelverletzung wieder das Training aufgenommen. Darío Rodriguez befindet sich nach seinem Muskelfaserriss inzwischen wieder im Lauftraining. Bei optimalem Heilungsverlauf könnte der uruguayische Nationalspieler in der kommenden Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigen.

 

Quelle: www.schalke04.de

 

09.11.2003

Erstes Tor in der Bundesliga: Hanke will bis Weihnachten für Schalke spielen
 

Sein erstes Bundesligator hatte er sich sehnlichst gewünscht, doch nach dem Abpfiff in Leverkusen war die Freude von Mike Hanke über diese Premiere getrübt: „Wenn man verliert, kann einen das auch nicht glücklich machen.“

Aus seinem Herzen machte der 20-Jährige in der BayArena keine Mördergrube. „Ich freue mich schon über mein Tor, aber ich bin enttäuscht, dass wir verloren haben.“ Dies umso mehr, „weil wir trotzdem guten Fußball gezeigt haben. Aber die rote Karte für Matellan hat uns geschockt, und mit zehn Mann wird es gegen Leverkusen sehr schwer.“ Trainer Jupp Heynckes zur Leistung des Angreifers: „Mike Hanke macht nicht nur die Tore, er arbeitet auch ungemein für die Mannschaft.“

Somit steht in der nächsten Woche eine wichtige Entscheidung für Mike Hanke an. Wird er für die U20-WM in den Vereinigten Arabischen Emiraten nominiert und damit den Knappen bis zur Winterpause fehlen? Der U21-Nationalspieler gab dazu in Leverkusen eine eindeutige Erklärung ab: „Ich denke, dass ich in den nächsten Wochen weiter in der Bundesliga spiele. Ich treffe und spiele guten Fußball, da kann ich jetzt nicht fünf Spiele zusehen. Das würde mich zurückwerfen.“

 

Quelle: www.schalke04.de

 

06.11.2003

Heynckes: Müssen in Bröndby zwei Tore schießen
 

„Wir haben ein sehr gutes Europapokal-Spiel gesehen, auch wenn das Ergebnis für uns nicht komfortabel ist“, resümierte Trainer Jupp Heynckes nach dem 2:1-Erfolg gegen Bröndby. Schalkes Chef-Trainer glaubt, dass die Knappen in drei Wochen beim Rückspiel zwei Treffer für das Weiterkommen benötigen.

Allerdings ist der 58-Jährige überzeugt, dass seine Mannschaft dies in die Tat umsetzen kann. „Wir sind auch in Bröndby in der Lage, Tore zu erzielen“, ist Heynckes überzeugt. „Wir werden nicht immer so viele Chancen ungenutzt lassen wie heute. Bei den beiden Kopfballchancen von Mike Hanke und der Möglichkeit von Sven Vermant in der ersten Halbzeit sowie der Chance von Ebbe Sand wäre ein beruhigenderes Ergebnis möglich gewesen.

Zur Partie in der Arena AufSchalke meinte Heynckes: „Meine Mannschaft hat da angefangen, wo wir am Samstag gegen Bayern aufgehört haben. In den ersten 35 Minuten haben wir eine Vielzahl von Chancen ausgelassen. In der Halbzeit haben wir uns gesammelt und sind über eine starke spielerische und kämpferische Leistung zurück gekommen.“

Neben dem Lob für Mike Hanke sprach Trainer Heynckes bei seiner Analyse noch einen weiteren Spieler an. „Es ist erfreulich, dass Sven Vermant wieder da ist. Er hat realisiert, dass er über die Leistung wieder den Weg in die Mannschaft finden kann.“

Bröndbys Trainer Michael Laudrup meinte: „Wir haben anfangs ein sehr gutes Spiel gezeigt, aber in der zweiten Halbzeit zu viele Fehler gemacht. Schalke hat eine gute Leistung geboten – wir aber auch. Das 1:2 ist für Bröndby ein gutes Ergebnis. So reicht uns ein 1:0 in drei Wochen zum Weiterkommen. Die Chancen für das Rückspiel stehen 50:50.“

 

Quelle: www.schalke04.de

 

06.11.2003

Mike Hanke: Selbstkritik nach Galavorstellung
 

Der überzeugenden Vorstellung gegen Bayern München ließ er zwei Treffer gegen Bröndby folgen. „Er hat die Tore in ganz hervorragender Manier erzielt“, lobte Trainer Jupp Heynckes seinen Matchwinner Mike Hanke. Der fand nach dem Abpfiff deutliche Worte zu seinem Leistungsaufschwung.

Vor zehn Tagen kamen Chef-Trainer und U21-Nationalspieler zu einem klärenden Gespräch zusammen. Seitdem gab der 20-Jährige in drei Spielen im Pokal in Freiburg, in der Bundesliga gegen die Bayern und im UEFA-Cup gegen Bröndby drei Torvorlagen und erzielte zwei Treffer selbst. Ein Zusammenhang zwischen klärendem Gespräch und Leistungs-Explosion zu vermuten, liegt auf der Hand: „Mir wurden die Augen geöffnet. Ich habe eingesehen, dass ich bei meinen Einsätzen zuvor nicht immer alles gegeben habe“, räumt Mike Hanke ein. Und auch, dass er nicht immer richtig mit der Enttäuschung, nicht zum Einsatz zu kommen, umgegangen ist. „Ich habe den Kopf hängen lassen und war auch beleidigt“, gibt Hanke zu. Mit dieser Selbstkritik tat sich der Held des Tages erfreulich leicht: „Ich sage Dinge jetzt deutlicher und finde, dass meine Interviews auch besser werden.“

Über seine sportlichen Leistungen fallen die Urteile ebenso einhellig positiv aus. Gegen Bröndby hatte man förmlich das Gefühl, dass der Nachwuchs-Angreifer die Tore erzwingen wollte. „Das war schon in der ersten Halbzeit so, als ich überzeugt war, dass uns die Tore gelingen würden.“ Ein großes Lob sprach er dabei auch den Schalker Fans aus. „Man spürt förmlich auf dem Platz, wenn die einen nach vorn schreien.“

So gibt es für Mike Hanke derzeit nur ein Problem zu lösen. Soll der Angreifer nun zur U20-Weltmeisterschaft in die Vereinigten Arabischen Emirate fahren? Dann würde er den Knappen nach dem Spiel am Sonntag in Leverkusen bis zum Hinrunden-Ende fehlen. Trainer Jupp Heynckes vertritt eine eindeutige Meinung: „Für ihn wäre es wichtig, dass er sich bei uns sportlich weiterentwickeln kann. Deswegen würde ich es begrüßen, wenn er weiter bei uns spielen kann.“

Von der generellen Entwicklung Hankes zeigte sich der Chef-Trainer angetan. „Mike besitzt Torjäger-Qualitäten. Er ist ein junger Spieler, der wie alle jungen Spieler dazu lernen und diese Leistungen auch weiter bestätigen muss. Aber ich freue mich wirklich, dass er jetzt für uns trifft.“ Mike Hanke hat nach dem fünften Europapokaltreffer im sechsten Einsatz – nur Marc Wilmots und Klaus Fischer trafen häufiger für die Knappen auf internationaler Bühne – nur noch einen Wunsch: „Jetzt möchte ich auch in der Bundesliga regelmäßig treffen.“

 

Quelle: www.schalke04.de

 

06.11.2003

Altintop zeigt Verständnis für Joker-Rolle
 

Fast sechs Wochen hat er wegen eines Syndesmose-Anrisses pausieren müssen, gegen Bröndby gab er sein Comeback bei den Profis: Hamit Altintop wurde in der 62. Minute für Niels Oude Kamphuis eingewechselt und bereitete neun Minuten später den 2:1-Siegtreffer vor.

„Ich dachte, der Däne grätscht sofort. Hat er aber nicht gemacht, und so blieb der Ball an meinem Fuß“, beschreibt der türkische U-21-Nationalspieler die Szene vor dem zweiten Treffer von Mike Hanke. „Weil die beiden Stürmer gedeckt waren, habe ich erst einmal abgebrochen. Mike hat sich dann gut bewegt, und ich konnte den Pass spielen.“

Endlich, so dachten viele Schalke Anhänger in der Arena, ist er wieder da. Ein Mann wie Altintop hätte dem Team in den vergangenen Wochen gut getan. Ein Spieler, der auch mal eine überraschende Aktion wagt und unheimlich viel Dynamik ins Spiel bringt. Seit zwei Wochen trainiert der ehemalige Wattenscheider wieder mit der Mannschaft und fieberte seinem Comeback in der Profi-Mannschaft entgegen. „Ich fühlte mich schon vor dem Bayern-Spiel hundertprozentig fit und habe gehofft, dass mich der Trainer bringt.“

Doch Heynckes entschied sich gegen den jungen Türken und stellte gegen den Rekordmeister Niels Oude Kamphuis ins Mittelfeld. Eine Wahl, die Altintop im Nachhinein versteht. „Für mich ist es wichtig, dass ich wieder Stammspieler werde. Und das am besten über einen längeren Zeitraum. Nur das zählt. Der Trainer baut mich behutsam auf.“

Der Mittelfeldakteur genoss richtig die 30 Minuten, die er auf dem Feld stand. „Wenn ich Platz habe, kann ich etwas bewegen.“ Und auch das Publikum hatte es ihm angetan. „Die Unterstützung war phantastisch. Ich bin sehr froh, dass wir die Zuschauer belohnen konnten.“ Bei der Frage, ob er am Samstag gegen Leverkusen spielen wird, gibt sich der gebürtige Gelsenkirchener bescheiden: „Ich möchte spielen!“

 

Quelle: www.schalke04.de

 

06.11.2003

Trojan: Heynckes setzt auf junge Spieler
 

Dass Mike Hanke und Ebbe Sand bereits vor dem ersten Schalker Tor eine Vielzahl von guten Gelegenheiten besaßen, ist in erster Linie auf das konsequente Spiel über die Außen zurückzuführen. Dabei tat sich ein Spieler besonders hervor: Filip Trojan.

Der tschechische U21-Nationalspieler ließ seinen Gegner immer wieder durch trickreichen Finten stehen, lief bis zur Grundlinie durch und konnte somit in den Rücken der Abwehr flanken, was den Angreifer eine Reihe von guten Torchancen ermöglichte. Trojan wehrte das Lob für seine couragierten Vorstellung jedoch mit einem Lächeln ab. „Ob das heute mein bestes Spiel war, müssen andere entscheiden. Ich bin einfach nur glücklich, dass wir gewonnen haben.“

Spricht man Trojan hingegen auf die vergangenen zwei Jahre an, wo er seine Fähigkeiten fast ausschließlich im Schalker U23-Team zeigen durfte, verfinstert sich die Miene des 20-Jährigen. „Damals stand ich leider auf keinem Zettel. Das ist bei Heynckes anders. Er setzt auf junge Spieler.“

Das war auch gegen Bröndby wieder sichtbar. Mit Mike Hanke, Filip Trojan, Sergio Pinto und Hamit Altintop standen wieder vier hoffnungsvolle Talente auf dem Rasen. Für Trojan ist das keine Überraschung. „Jeder weiß – auch die jungen Spieler –, dass er seine Chance bekommt. Das motiviert, und jeder hängt sich voll rein.“ Was dabei rauskommt, hat Trojan gegen Bröndby eindrucksvoll gezeigt.

 

Quelle: www.schalke04.de

 

04.11.2003

Rund 6000 Karten fürs Bröndby-Spiel noch erhältlich / Tageskassen öffnen
 

Am kommenden Donnerstag kämpft der FC Schalke 04 ab 18 Uhr gegen den dänischen Rekordmeister Bröndby IF um den Einzug in die dritte Runde des UEFA-Pokals. Rund 6000 Karten stehen dafür noch in allen Kategorien zur Verfügung.

Dies ist für viele Fans eine gute Gelegenheit, angesichts der sonst herrschenden Kartenknappheit bei den Schalke-Heimspielen sich eine Top-Partie in der Arena AufSchalke (Fassungsvermögen beim Europapokal: 53.638) anzusehen. Die Karten sind Mittwoch und Donnerstag von 9 bis 18 Uhr im Kartencenter an der Geschäftsstelle des FC Schalke 04, Ernst-Kuzorra-Weg 1, erhältlich. Die Tageskassen an der Arena AufSchalke sind am Spieltag ebenfalls ab 16 Uhr geöffnet.

Dänische Fans, die sich spontan zu einem Besuch des Spiels von Bröndby IF auf Schalke entscheiden, können sich die Anreise nach Gelsenkirchen sparen. In Absprache mit den Verantwortlichen von Bröndby IF werden vor dem Anstoß keine Tickets mehr an die Fans ihres Clubs verkauft. 1500 Karten hat Bröndby IF für seine Anhänger angefordert und erhalten.

 

Quelle: www.schalke04.de

 

04.11.2003

Hamit Altintop: Comeback gegen Bröndby
 

In den Startlöchern steht er bereits: Wird Hamit Altintop am Donnerstag gegen Bröndby IF sein Comeback feiern? Trainer Jupp Heynckes gibt sich in dieser Frage noch zurückhaltend.

Beim 1:1 im Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt hatte sich der türkische U21-Nationalspieler einen Syndesmose-Anriss zugezogen, erst in der vergangenen Woche wieder mit dem Mannschaftstraining begonnen. „Wenn ein Spieler fünf, sechs Wochen ausfällt, braucht er einfach Zeit, um wieder zu seinem Rhythmus zu finden“, hatte Heynckes dem ehrgeizigen Altintop von einem Einsatz gegen Bayern München abgeraten. Statt dessen ging der Gelsenkirchener am Sonntag in der Regionalliga gegen Holstein Kiel über die volle Distanz.

Nach diesen 90 Minuten zeigte sich Heynckes von Altintops Engagement allerdings beeindruckt. „Deswegen hoffe ich, dass er uns am Donnerstag vielleicht für einen Kurzeinsatz zur Verfügung steht.“

 

Quelle: www.schalke04.de

 

04.11.2003

Vier Schalker auf Länderspielreisen
 

Die Woche nach dem Auswärtsspiel bei Bayer Leverkusen steht ganz im Zeichen von Test- oder EM-Qualifikations-Länderspielen. Für die ersten vier Knappen trafen bereits die Einladungen ein.

Innenverteidiger Tomasz Hajto wurde für gleich zwei Spiele der polnischen Nationalmannschaft nominiert: Am Mittwoch, den 12. November, spielt das polnische Team in Warschau gegen Italien, am Sonntag, den 16. November, gegen Serbien und Montenegro.

Ebbe Sand und Christian Poulsen werden an diesem Tag am Old Trafford in Manchester antritt, wo die dänische Elf am Sonntag in zwei Wochen (Anstoß: 17 Uhr) zu einem Freundschaftskick gegen England austrägt.

Hamit Altintop steht im Aufgebot der türkischen U21-Nationalmannschaft, die am 14. November in Leverkusen und am 18. November in Istanbul zwei Play-off-Spiele um die Teilnahme an der Europameisterschafts-Endrunde bestreiten wird. Nach seinem Syndesmose-Anriss feierte Altintop am vergangenen Sonntag in der Schalker Regionalligaelf beim 1:1 gegen Holstein Kiel sein Comeback im Spielbetrieb.

 

Quelle: www.schalke04.de

 

01.11.2003

Niels Oude Kamphuis: Der Mann des Tages gegen die Bayern
 

Beim 2:0 gegen die Bayern war er in jeder Hinsicht der Mann des Tages: Niels Oude Kamphuis holte den Elfmeter zum 1:0 heraus, schoss das 2:0 selbst und stand auch beim Platzverweis von Thomas Linke im Mittelpunkt. Und dass alles nach fast viermonatiger Verletzungspause.

Erst in den abgelaufenen sieben Tagen hatte der 25-Jährige nach einem Adduktoren-Abriss sein Comeback gefeiert. 45 Minuten am letzten Sonntag in der Regionalliga beim Hamburger SV folgten 120 Minuten am vergangenen Mittwoch in Freiburg und nun ein überragendes Spiel über die komplette Distanz gegen den Rekordmeister. „Heute hat man gesehen, was für ein wichtiger Spieler Niels Oude Kamphuis für uns ist“, sprach Jupp Heynckes das verdiente Sonderlob aus.

„Der Spieler ist abgehoben im Strafraum. Das haben die Fernsehbilder gezeigt. Das war kein Elfmeter“, urteilte hingegen Münchens Trainer Ottmar Hitzfeld über den Strafstoß in der 15. Minute, als sich Thomas Linke und der Schalker zum ersten Mal auf dem Spielfeld über den Weg liefen. Dem widersprach allerdings Oude Kamphuis. „Viele haben gesagt, dass es eine Schwalbe von mir gewesen wäre. Ich denke das nicht, ich wurde gehakt“, widersprach der Holländer.

Eine Viertelstunde nach dem Elfmeter stand er wieder im Mittelpunkt der Diskussionen. Diesmal musste Linke nach einer Rangelei mit dem Niederländer den Platz verlassen. „Mein Spieler wurde festgehalten, er wehrt sich und schlägt mit dem Ellbogen. Das war ein Fehler, die rote Karte berechtigt“, analysierte Hitzfeld. „Ich habe es nicht verstanden, warum Thomas das gemacht hat. Wir haben beide mit den Armen gearbeitet, aber das habe ich nicht erwartet“, wunderte sich Oude Kamphuis über den sonst so besonnenen Münchner Vize-Weltmeister.

Dies alles war so ungewöhnlich wie Oude Kamphuis Kraftakt der letzten sieben Tage. „In den beiden Tagen nach Freiburg habe ich mich völlig schlapp gefühlt“, gab der defensive Mittelfeldspieler freimütig zu. „Aber heute ging es.“ Trainer Heynckes: „Daran kann man sehen, wie gut Niels in der Reha gearbeitet hat.“ Dazu gelang Oude Kamphuis sein fast schon obligatorisches Tor gegen die Bayern in der Arena, wenn es um Bundesligapunkte geht. Beim 5:1 im Januar 2002 setzte er den Schlusspunkt, beim 1:0 im Mai gelang ihm das Tor des Tages. „Die Bayern liegen uns, weil sie nicht mauern, sondern uns mitspielen lassen. So können wir zeigen, dass wir das können.“

Ganz ohne Blessur ging es für den besten Mann auf dem Platz allerdings auch nicht ab. Oude Kamphuis erlitt eine klaffende Fleischwunde am linken Unterschenkel. Diese wurde allerdings noch in der Kabine von Mannschafsarzt Dr. Thorsten Rarreck genäht, so dass der Niederländer am Donnerstag im UEFA-Cup gegen Bröndby IF zur Verfügung stehen sollte.

 

Quelle: www.schalke04.de

 

01.11.2003

Heynckes: „Das ist der Hanke, den ich mir wünsche!“
 

Nach 84 Minuten schlich er nach einer kämpferischen Klasseleistung vom Platz, die Standing ovations der Arena AufSchalke waren ihm sicher. „Heute habe ich den Mike Hanke gesehen, den ich mir wünsche“, lobte Jupp Heynckes. Ein Gespräch zwischen Coach und U21-Nationalspieler zu Beginn der Woche hatte diese Entwicklung eingeleitet.

Über den Tenor der Unterredung ließen beide Parteien keine Zweifel. „Es war ein ehrliches Gespräch. Ich habe ihm gesagt, wie ich ihn sehe und wie ich ihn mir wünsche.“ Was verbesserungswürdig im Spiel des Teenagers war, erklärte Heynckes so: „Ein Stürmer muss 90 Minuten lang bereit sein, Aktionen zu haben. Das hat Mike schon in Freiburg über 120 Minuten gezeigt und heute wieder.“ Dieser Einsatzwillen habe sich positiv auf das gesamte Sturmspiel ausgewirkt. „Wenn er so spielt, hilft das auch Ebbe Sand. Und Mike fehlt nicht mehr viel zu seinem ersten Bundesligator.“

Aber auch Hanke brachte seine Sichtweise in das Gespräch ein. „Ich habe dem Trainer gesagt, dass ich das Gefühl habe, dass er mir nicht ganz vertraut.“ Mit zwei Spielen von Beginn an setzte Heynckes nun ebenso klare Zeichen wie der 19-Jährige. Hatte Hanke bereits in Freiburg das zweite und dritte Tor vorbereitet, so war es sein Traumpass gegen die Bayern, der das entscheidende 2:0 von Oude Kamphuis erst möglich machte. „Ich bin wohl der neue Spielmacher von Schalke“, grinste Hanke, befragt nach der ungewöhnlichen Statistik.

Beeindruckend ebenso, dass Hanke selbst gegen den ungemein kopfballstarken Robert Kovac zu einer Reihe von Kopfbällen kam. Der beste Versuch in der 25. Minute hätte ein Tor verdient gehabt. „Schade, den hat der Kahn toll gehalten“, bedauerte Hanke. Doch auch so war Hanke ein emotionaler Moment vorbehalten: seine Auswechslung in der 84. Minute. „Da habe ich eine Gänsehaut bekommen, ein tolles Gefühl“, bekam der Rotschopf leuchtende Augen.

Nun tut sich allerdings auch eine Zwickmühle für Hanke auf. Ab dem 17. November beginnt beim DFB die Vorbereitung auf die U20-Weltmeisterschaft, die Ende November in den Vereinigten Arabischen Emiraten stattfindet. Im Team von Bundestrainer Uli Stielike ist Hanke eine feste Größe. Bei einer Teilnahme würde er den Knappen in den letzten fünf Bundesligaspielen fehlen. „Es steht noch nicht fest, dass ich fahre. Ich mache mir meine Gedanken und würde auch darüber gern noch einmal mit dem Trainer reden. Eine WM spielt man nicht alle Tage – aber jetzt bin ich auch in Schalke gut dabei.“

 

Quelle: www.schalke04.de

 

01.11.2003

Hitzfeld: „Können in Schalke nicht gewinnen!“
 

Das Urteil der beiden Trainer über die 90 Minuten fiel eindeutig aus. „Das war der Lohn für unsere Arbeit“, befand Jupp Heynckes nach dem 2:0 gegen die Bayern, während Ottmar Hitzfeld fast schon resignierend feststellte: „Die Vergangenheit hat sich wiederholt: Wir können auf Schalke nicht gewinnen.“

Schalkes Trainer Heynckes sprach von der besten Saisonleistung: „Wir waren auch bei elf gegen elf die bessere Mannschaft und hatten schon nach unserer 1:0-Führung zwei sehr gute Chancen, auf 2:0 zu erhöhen. Die gesamte Mannschaft hat in der ersten Halbzeit eine hervorragende Leistung geboten, und sich in der zweiten Halbzeit sehr clever verhalten.“

Zwar haben die Knappen im zweiten Durchgang nicht mehr so druckvoll gespielt, „weil das Spiel am Mittwoch in Freiburg Kraft gekostet hat. Aber meine Mannschaft hat sich in einer guten körperlichen Verfassung präsentiert und mit Leidenschaft und sowie totalem Engagement gespielt.“ Heynckes ist sicher: „Das ist der Lohn für unsere Arbeit, das wird uns Auftrieb in den kommenden Wochen geben.“

Münchens Trainer Ottmar Hitzfeld meinte: „Wir wussten, dass die Schalker nach dem Pokalaus mit dem Rücken zur Wand standen und sich einiges vorgenommen haben. Ich hatte gehofft, dass wir mehr die Initiative ergreifen würden, aber wir haben nur reagiert. So kamen wir früh unter Druck und sind in Rückstand geraten, als ein Spieler im Strafraum abgehoben hat. Das war kein Elfmeter, aber damit müssen wir leben. Die rote Karte war berechtigt.“ Hitzfeld zum zweiten Durchgang: „Wir haben uns einiges vorgenommen, aber Schalke hat heute clever verteidigt und hat eine der sich bietenden Chancen genutzt. Somit ist Schalke der verdiente Sieger.“

Aber warum spielen die Knappen ausgerechnet gegen den Rekordmeister in den letzten Jahren so erfolgreich? „Es gibt Mannschaften, die liegen uns“, glaubt Kapitän Tomasz Waldoch. „Ich denke, dass wir nach dem Pokalaus in Freiburg Charakter gezeigt haben. Wir hatten Bayern über 90 Minuten im Griff.“

Ebbe Sand: „Es ist immer etwas anderes, gegen die Bayern zu spielen. Das war ein sehr wichtiges Spiel für uns, weil wir jetzt mit einem guten Gefühl in die Spiele gegen Bröndby am kommenden Donnerstag und Leverkusen am kommenden Sonntag gehen können.“ Mit seiner persönlichen Leistung zeigte sich Sand zufrieden: „Jetzt fehlt mir noch mein erstes Tor.“

 

Quelle: www.schalke04.de

 

01.11.2003

Sven Vermant: „Bis zum letzten Tag zu 200 Prozent Schalker!“
 

Unverhofft kommt oft. Dies galt auch für Sven Vermant, als er beim Sieg gegen Bayern München in der 24. Minute für den verletzten Christian Poulsen eingewechselt wurde. „Das war meine Chance“, wusste der Belgier und brachte sich mit einer guten Leistung in Erinnerung.

Dabei hatte der 30-Jährige nur ganz wenig Zeit, als Poulsen nach einer Oberschenkel-Zerrung passen musste. „Er konnte nur zwei-, dreimal hinter dem Tor sprinten. Und dann ist er sofort in der Partie und spielt so gut“, lobte Mitspieler Tomasz Hajto. „Da war die Gelegenheit, die ich nutzen wollte“, bekannte Vermant hinterher.

Nach 52 Bundesligaeinsätzen in den ersten beiden Jahren kam der Belgier in dieser Saison bisher lediglich einen Einsatz absolviert. Vor einigen Wochen hatte Vermant das Gespräch mit Manager Rudi Assauer gesucht: „Er hat mir gesagt, das er nicht an meinen Fähigkeiten zweifelt und auf meine Chance warten sollte. Das war sie vielleicht heute.“

Vermant hatte daraufhin Geduld bewahrt: „Eine Enttäuschung war im Verlauf der letzten Monate da, weil meine Erwartungshaltung nach der Rückrunde der letzten Saison eine andere war.“ Damals gehörte Sven Vermant zur Stammformation. „Doch inzwischen habe ich die überwunden. Ich wollte heute einfach zeigen, was ich kann.“

Wie die weitere Zukunft Vermants aussieht, dessen Vertrag am Saisonende ausläuft, ist derzeit noch ungewiss. „Aber alle können sicher sein, dass ich bis zu meinem letzten Tag zu 200 Prozent Schalker sein werde.“

 

Quelle: www.schalke04.de